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Führmann, Rudolf

geb. am 20. September 1909 in Hamburg
gest. am 21. Juli 1976 in Lüneburg

Häftling im KZ Hinzert vom April bis August 1941

Rudolf Führmann erhielt seine künstlerische Ausbildung in Hamburg. Seit 1924 gehörte er dem Kommunistischen Jugendverband an, 1929 trat er der KPD bei. 1932 studierte er in Berlin und wurde Mitglied einer pazifistisch orientierten Gruppe. Später im Exil in Paris erfolgte seine Abkehr vom Kommunismus und seine Hinwendung zum Katholizismus. Im März 1938 meldete er sich zur Fremdenlegion, um so die französische Staatsbürgerschaft zu erwerben.

1941 wurde Führmann, nachdem er sich „freiwillig“ von der Fremdenlegion zurückgemeldet hatte, über das Internierungslager Fréjus in das SS-Sonderlager/ KZ Hinzert gebracht. Später wurde er dem Gefängnis Kislau überstellt. Aufgrund eines Sondererlasses, der vorsah, alle Fremdenlegionäre in das Afrika-Korps Rommels einzuberufen, musste er sich im September 1941 bei einem Ersatz-Bataillon in Rheine melden. Wegen seines angegriffenen Gesundheitszustandes wurde er jedoch aus der Wehrmacht entlassen und musste in einem Hamburger Rüstungsbetrieb arbeiten. Nach dem Krieg war er u.a. als Kinderbuchillustrator in Stuttgart und Lüneburg tätig.

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