Zuletzt erhielt er für 2016 das sechsmonatige Projektstipendium des Landes. Hierdurch und dank der Künstlerhilfe des Bundespräsidenten konnte diese Arbeit realisiert werden.
Das Kunstwerk, welches unter anderem Teil des europäischen Kulturerbejahrs 2018 war, stellt einen besonderen Aspekt der Erinnerung dar und fügt sich daher gut in den Kontext einer Gedenkstätte wie der des KZ Osthofen ein. Die „Volksgemeinschaft“ grenzte an vielen Orten und auf verschiedenste Arten Menschen aus ihrer Gemeinschaft aus, sowohl durch Orte wie das Kraft-durch-Freude-Seebad Prora, als auch durch die systematische Verfolgung und Inhaftierung von Menschen in Konzentrationslagern. Insofern dient das mit dem 3. Preis des Altiero-Spinelli-Preises durch die EU -Kommission ausgezeichnete Projekt „Scherben von Prora“ zur Auseinandersetzung mit der NS-Ideologie. Deshalb bringt die Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz das Kunstwerk in der Gedenkstätte KZ Osthofen im Bereich der Gedenkstättenpädagogik gerne zum Aushang. An der gewählten Stelle wird es insbesondere für Gruppen sichtbar sein und kann somit auch zur Auseinandersetzung mit der Thematik und zu Diskussionen anregen und in die pädagogische Arbeit der Gedenkstätte einbezogen werden. Das Kunstwerk wird für fünf Jahre in der Gedenkstätte hängen und danach in die Kunstsammlung des Landes Rheinland-Pfalz übergehen.
Unser Foto zeigt von links nach rechts: Markus Georg Reintgen (Künstler), Bernhard Kukatzki (Direktor der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz), Dr. Ariane Fellbach-Stein (MFFKI)
