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Biografie eines kriegsgefangenen Steinbrucharbeiters (Zusammenfassung).

Der belgische Kriegsgefangene Moritz V., geb. am 13.8.1920 in La Louvieére, ledig, ka­tholisch, geriet am 22.5.1940 bei Boulogne in deutsche Kriegsgefangenschaft und kam am 10.7. in das Stalag XIIA in Limburg. Am 23.10.1940 wurde er dem Arbeitskommando 960 in Herschbach zugeteilt. Er arbeitete im Steinbruch der Fa. Wiegen. Nach Arbeitsschluss im Steinbruch arbeitete er zusätzlich freiwillig in verschiedenen Haushalten oder in der Landwirtschaft. Er hackte Holz oder verrichtete Garten- und Feldarbeiten. Für seine Arbeitsleistungen erhielt er ein Nachtessen und hin und wieder Zigaretten. Er wurde vom jeweiligen Arbeitgeber im Lager abgeholt und zurück gebracht. Manchmal reparierte aber auch Radiogeräte der Bewohner des Orts. Diese bekamen hierzu die Erlaubnis vom Arbeits­kommando. Schließlich wurde er festgenommen, unter anderem, weil er beim Reparieren der Radios Feindsender gehört haben soll. (Moritz V. (vermutlich Maurice) wurde im Jahr 1944 in Haft genommen. Quelle: HHStA Wiesbaden Abt. 461m, Nr. 98600

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